Liebste Ponyomi

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Senalein, mein grosses Glück

Nachdem ich das Reiten, sowie auch die Kutschfahrten eingestellt hatte, ging Sena nur noch ab und zu als Handpferd mit. Das machte ihr Spaß, weil sie weiterhin viel Freude am Laufen hatte. Aber mit der Zeit ist auch das Handpferdereiten weniger geworden. Wir unternehmen nun viele langsame und gemütliche Spaziergänge und ich verwöhne Sena mit extra Seniorfutter. Das findet sie klasse! Sena ist eine richtige kleine Fressmaschine geworden und sagt zu keinem Leckerli nein. In wenigen Minuten ist ihr Kraftfutter immer weggeputzt. Während des Fressens ist ihr Maul ständig in der Futterschüssel. Man kann ja nicht mal Pause machen und hochschauen, nein das geht nicht! Sena liegt viel, im Winter in ihre Weidedecke mit Halsteil eingekuschelt, verbringt sie die meiste Zeit draußen. Für den Sommer habe ich schon eine neue Fliegenmaske bestellt und ja sie ist wieder pink. Ein paar pinke Details werden wohl immer bis zu Senas Lebensende bleiben. Es gehört einfach zu ihr.

Ich erinnere mich an meinen letzten Ritt an Senas 25. Geburtstag. Mit Reitpad und Halsring gingen wir zusammen ausreiten. Es war wunderschön. Dieses vollkommene Vertrauen, das ich zu Sena habe, begleitete mich. Ich fühlte mich unendlich frei auf ihrem Rücken. Sie nur mit Halsring zu lenken und mit meiner Stimme zu animieren oder zu bremsen, war unbeschreiblich schön. Manchmal überkommt mich das Bedürfniss sie wieder zu reiten. Weil das Gefühl mit Sena zusammen zu reiten so toll ist! Aber ich lasse es! Ich habe sie in Rente geschickt und dabei bleibt es auch. Deshalb zehre ich lieber von den schönen Erinnerungen und sehe glücklich zu, wie meine Omi frisst.

Ihre Zähne werde ich dieses Jahr noch einmal vom Tierarzt begutachten lassen. Ihre letzte Zahnbehandlung ist ja nun auch schon wieder einige Zeit her. Ansonsten ist sie, auch als Omi, eine lebensfrohe Stute, die sich im Alter auch in der Rangordnung hochgearbeitet hat. In der alten Herde hat sie auch mal die Jungspunde in Schach gehalten. Was mich irgendwie freute, da sie ja immer rangniedrig war. Lange habe ich überlegt, ob ich Sena nicht auf eine schöne, große Seniorenweide bringe, wo sie die Freiheit hätte, die ihr zusteht. Dafür hätte ich sie aber von Santos trennen müssen. Das wollte ich nicht. Ich habe mich gefragt, was Sena wohl sagen würde, wenn ich sie fragen würde. Ich habe dann beschlossen, dass sie bis zu ihrem Lebensende bei Santos bleiben darf. Ich denke, dass sie damit einverstanden ist. Ich freue mich auf den neuen Stall, in dem Sena in einer Viererherde leben wird. Mit Weide, Box in der Nacht und Auslauf versuche ich Sena das Beste zu bieten. Denn nur das hat sie verdient! Jeden Tag kann ich zu ihr, sie betüddeln, füttern, putzen und einfach für sie da sein. Ich denke, das ist viel Wert. Vielleicht mehr als eine große Freiheitswiese.

Ich hoffe, dass ich alles richtig mache mit meiner Kleinen. Denn sie ist mein großes Glück, mein Seelenpony, das ich so liebe!

SEKASA sind Wir

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